Keramik-Kondensator (Kerko)
- Puffer für kurzzeitige Lastspitzen
- zeitabhängige Lade- und Entladefunktion
- Spannungsspitzen begrenzen
- frequenzbestimmendes Bauteil
Keramik-Kondensatoren, kurz Kerkos genannt, bestehen aus dünnen Oxidkeramikschichten. Deshalb werden sie auch Keramik-Vielschicht-Kondensatoren genannt. An ihnen lassen sich, im Verhältnis zur Kapazität und Größe, eine vergleichsweise hohe Spannung anlegen.
Keramik-Kondensatoren eigenen sich für viele verschiedene Aufgaben und finden sich deshalb in vielen verschiedenen Schaltungen.
Es gibt unterschiedliche Keramik-Kondensatoren. Die meisten Kerkos sind HDK-Typen (Klasse 2). Es handelt sich dabei um erbsengroße Kondensatoren. Sie haben eine hohe Eigenentladung (größere Verluste) und verlieren mit zunehmendem Alter ihre Kapazität. Ihre Kapazität ist oft auch von der anliegenden Spannung abhängig, weshalb ein Kapazitätsmessgerät selten die korrekte Kapazität anzeigt.
Kennzeichnung von Keramikkondensatoren
Bei Keramik-Kondensatoren (Kerkos) ist die Kennzeichnung der Kapazität meist kodiert aufgedruckt. Das Entschlüsseln dieser Kurzform ist dabei denkbar einfach. Die ersten zwei Ziffern gehören zusammen und sind die Kapazität in Picofarad (pF). Eine dritte Ziffer ist der Multiplikator, also die Anzahl der Nullen, die man dem Wert anfügt. Ab drei Nullen rechnet man in Nanofarad (nF) um.
Beispiele:
2: 2 pF 3: 3 pF 5: 5 pF 10: 10 pF 15: 15 pF 22: 22 pF 30: 30 pF 33: 33 pF 47: 47 pF 68: 68 pF 75: 75 pF 82: 82 pF 101: 100 pF 151: 150 pF 221: 220 pF 331: 330 pF 471: 470 pF 681: 680 pF 102: 1.000 pF = 1 nF 152: 1.500 pF = 1,5 nF 222: 2.200 pF = 2,2 nF 332: 3.300 pF = 3,3 nF 472: 4.700 pF = 4,7 nF 682: 6.800 pF = 6,8 nF 103: 10.000 pF = 10 nF 153: 15.000 pF = 15 nF 223: 22.000 pF = 22 nF 473: 47.000 pF = 47 nF 683: 68.000 pF = 68 nF 104: 100.000 pF = 100 nF
Schaltungen und Experimente mit Kondensator
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Mit Kondensatoren experimentieren
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